Gold als vielseitiges Medizinprodukt

Das goldgelbe Edelmetall besitzt so viele gute Eigenschaften als Medizinprodukt, die sich der Mensch seit Jahrtausenden zunutze gemacht hat. Es unterstützt in der Krebsforschung, bekämpft Rheuma, rettet Leben, verjüngt den Teint und ist sogar essbar.
Gold als vielseitiges Medizinprodukt

Gold ist ein geschätztes Anlageobjekt und in der Schmuckverarbeitung weit verbreitet. Doch das wertvolle Edelmetall findet auch in medizinischen Umfeldern vielseitige Anwendung. Unverzichtbar ist es seit vielen Jahrzehnten in der Zahnmedizin für besonders langlebigen Zahnersatz. Darüber hinaus werden Goldnanopartikel vielseitig in der Forschung zur Bekämpfung von Krebszellen oder bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt. In der chinesischen Heilkunst wurden Goldpulver und Blattgold bereits zu Zeiten der Westlichen Han-Dynastie als Medizinprodukte verwendet. Auch der griechische Arzt und Gelehrte Hippokrates schwor im Altertum auf die heilende Wirkung des Goldes. Das gelbe Edelmetall vermag Rheumabeschwerden zu lindern und ist begehrt wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften.

Dabei wird Gold zu Heilzwecken heute nicht mehr so häufig eingesetzt wie früher. Längst haben moderne Mittel auf chemischer Basis die heilenden Aufgaben übernommen. Sie lassen sich wesentlich kostengünstiger für die Massenproduktion und den heutigen Bedarf herstellen. Gleiches gilt für Kosmetikprodukte. Jahrhundertelang wurden in Europa Elixiere und Salben mit Goldstaub versetzt und als Anti-Aging-Mittel an die reiche Gesellschaft verkauft.

Historie: Die Heilkraft von Gold wurde vor Jahrtausenden entdeckt

In der traditionellen chinesischen Medizin setzten die Gelehrten Gold bereits vor Jahrtausenden zur Heilung und zur Erhaltung der Jugend ein. Die deutsche Äbtissin Hildegard von Bingen mischte im Mittelalter reines Flussgoldpulver unter ihren Plätzchenteig, um ihre Patienten von der Gicht zu heilen. Der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann empfahl im 18. Jahrhundert Gold als Mittel gegen Schwermut. Ende des 19. Jahrhunderts setzte der deutsche Arzt Robert Koch Goldzusätze aufgrund der antibakteriellen Wirkweise bei der Bekämpfung von Tuberkulose ein. Für die Rheumatherapie entdeckte der französische Arzt Jacques Forestier Anfang des 20. Jahrhunderts ebenfalls die Heilkraft des Goldes.

Forschung mit Goldnanopartikeln

Die entzündungshemmende Wirkung von Gold kommt seit einigen Jahren ebenfalls in der Forschung zum Einsatz. Im Bereich der Nanomedizin wird an neuen Therapien für Feststoff-Wechselstörungen, Blutzuckerstörungen oder bei krankhaftem Übergewicht geforscht. Ebenso könnten Krebspatienten zukünftig von einer Behandlung mit Goldnanopartikeln profitieren. Diese kommen als Botenstoffe zum Einsatz und sollen die therapeutischen Wirkstoffe kontrolliert an die Krebszellen abgeben, ohne dass gesundes Gewebe dabei geschädigt wird. Zudem erforschten US-Wissenschaftler die Wirkung von goldhaltigen Medikamenten bei Autoimmunerkrankungen wie Rheuma. Die Forschenden fanden heraus, dass Gold und andere Edelmetalle in der Lage sind, gestörte Immunproteine zu entfernen und das körpereigene Abwehrsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Gold in der Zahnmedizin

Ob hochwertige Kronen, Brücken, Inlays, Onlays oder Overlays – Gold ist in der Zahnmedizin ein ebenso beliebtes wie bewährtes Material. Es hat eine vergleichbare Härte wie der natürliche Zahnschmelz und zeichnet sich durch seine haltbaren und korrosionsfreien Merkmale aus. Modernere Werkstoffe wie Keramik oder Komposit-Kunststoffe stellen heutzutage eine insbesondere ästhetische Konkurrenz dar. Doch das gelbe Edelmetall wird aufgrund seiner viel längeren Haltbarkeit von vielen Zahnärzten und Dentallaboren weiterhin bevorzugt. Wenngleich es inzwischen nicht mehr im sichtbaren Frontbereich eingesetzt wird. Dentallegierungen bestehen jedoch nicht aus reinem Gold, da dessen Oberfläche zu weich wäre und sich zu schnell abnutzt. Meist wird daher 750er Gold verwendet. Eine Besonderheit von Zahngold ist, dass es nicht vergeht und sein Wert erhalten bleibt. Im Altgoldhandel lässt es sich daher immer noch zu Geld machen.

Gold in der Medizintechnik

Der medizintechnische Bereich ist hochsensibel. Deshalb können hier nur Materialien zur Anwendung kommen, die eine besonders hohe Organ- und Körperverträglichkeit besitzen. Die Anforderungen sind groß, denn sie müssen extreme Belastungen aushalten und elektrisch leiten können. Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin besitzen diese herausragenden Eigenschaften. Sie sind in der Medizintechnik unverzichtbar geworden. Als Rohstoffe finden sie zum Beispiel in Herzschrittmachern und Defibrillatoren Anwendung. Implantierte Medizingeräte verhindern gefährliche Herzrhythmusstörungen oder stimulieren den Herzmuskel bei Kammerflimmern. So tragen Gold und Co. wesentlich zur Gesunderhaltung und Steigerung der Lebensqualität bei.

Gold-Kosmetik sorgt für eine jüngere Haut

Heutzutage wird Gold bei kosmetischen Anwendungen meist in flüssiger Form als Goldwasser oder mikrofeine Goldpartikel verwendet. Dabei ist Gold in der Lage, Wasser bis zum Dreihundertfachen seines Eigengewichts zu binden. Dadurch versorgt es die Haut nachhaltig mit Feuchtigkeit. Seine antibakterielle Wirkung kommt insbesondere unreiner Haut zugute. Der reine Inhaltsstoff zeichnet sich durch seine gute Verträglichkeit aus, von der auch Allergiker profitieren können. Ferner besticht das Edelmetall durch seine Antioxidans, wodurch die Haut vor vorzeitiger Alterung geschützt wird. Der zarte Goldschimmer lässt die Haut jünger erscheinen und bringt den Teint zum Strahlen.

Essbares Gold: Auserlesenes Topping

Tatsächlich ist Gold sogar als offizielles Lebensmittel zugelassen. Genau genommen ist es als Lebensmittelzusatzstoff unter dem Code E 175 in der Europäischen Union (EU) und den USA anerkannt. Dabei handelt es sich um einen gehobenen gastronomischen Trend. Der Goldzusatz kann in hochfeiner Blatt-, Flocken- oder Pulverform gleichermaßen süße oder herzhafte Speisen verzieren sowie Liköre und Weine dekorativ aufwerten. Reines Blattgold mit 22 oder 24 Karat wird als biologisch neutral eingestuft, da es in feuchter Luft weder korrodiert oder oxidiert. Es passiert den Verdauungstrakt, ohne absorbiert zu werden. Daher wirkt sich sein Verzehr nicht negativ auf den menschlichen Körper aus. Es ist geschmacksneutral, sodass Speisen oder Getränke unverändert bleiben. Da es kein Fett enthält, besitzt Gold keinen Nährwert und ist unbegrenzt haltbar. Positive Wirkungen durch den Verzehr des exquisiten Toppings sind eher im imaginären Bereich einzuordnen.

Fazit: Gold ist mehr als Schmuck oder Münzen

Allgemein ist Gold eher als Schmuck oder Anlageprodukt bekannt. Doch das wertdichte Edelmetall ist aufgrund seiner zahlreichen positiven Eigenschaften aus der Medizinanwendung nicht mehr wegzudenken. Es beeinflusst maßgeblich die Forschung und gibt Krebspatienten neue Hoffnung. Durch seine besondere Wertdichte erhält Gold als heilendes Element zusätzliche Exklusivität. Daher mutet es schon etwas seltsam an, den wertvollen Goldstaub einfach zu verspeisen. Wer dies nicht möchte, kann sein Kapital lieber langfristig investieren. Dazu hier einige Beispiele:

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