Britannia Goldmünzen kaufen

Britannia: Kurzinfo zur Goldmünze

Die Anlagemünze Britannia stammt aus dem Hause der britischen Prägeanstalt Royal Mint. Im Jahre 1987 wurde die erste Auflage der Britannia in vier Stückelungen geprägt. Bis heute ist die Britannia in 1/10, ¼ , ½ und 1 Unze erhältlich. Der Nennwert der Münze reicht von 10 über 25 bis zu 50 und 100 Pfund. Der Feingehalt der Goldmünze beträgt seit 2013 99,99 % (24 Karat). Zuvor lag er bei 22 Karat und in den ersten zwei Jahre der Produktion bestand die Goldmünze aus einer Legierung mit Kupfer (1/12). Sie gilt als die erste Anlagemünze Europas und bietet bis heute eine attraktive Gelegenheit zur Anlage. Daneben bringen wechselnde Darstellungen der Gottheit Britannia Sammlern eine reiche Abwechslung.

Die Britannia Goldmünze entstand zu einer Zeit, in der viele Nationen ihr Land mit einer Anlagemünze ehrten. So entschied sich die Royal British Mint für die Prägung eines außergewöhnlich historischen und zugleich patriotischen Motivs: der Britannia.

Größenvergleich Britannia Goldmünze mit 1 Euro-Stück

Motivdarstellung

Auf der Vorderseite ist die Königin Elisabeth II. zu sehen. Seit dem Erscheinungsjahr 1987 wechselte das Porträt der Königin zwei Mal. Die Rückseite schmückt die Figur der Britannia mit Schild und Dreizack. Die erste Interpretation der Britannia findet sich im Laufe der Serie immer wieder auf der Münze. Daneben existieren weitere kreative Illustrationen der Nationalfigur Großbritanniens. Der Rand der Münze ist stets gezackt.

Vorderseite

1987-1997
Das Porträt der Königin Elisabeth II. zeigt sie mit dem königlichen Diadem, welches sie zur Eröffnung des Parlaments trägt. Der Bildhauer Raphael Maklouf fing die Queen in diesem besonderen Moment ein und verewigte sie auf der Vorderseite der britischen Münzwährung. Neben dem Diadem trägt die Königin eine Halskette und Ohrringe, die ihre Eleganz unterstreichen. Am unteren Ende des Porträts zeichnete der Künstler seine Initialen „RDM“ ein.

1998-2015
Dieses Porträt der Königin Elisabeth II. zeigt eine realistische Darstellung ihrer Majestät. Der Bildhauer Ian Rank-Broadley gab an, dass er bei der Gestaltung keine Notwendigkeit sah, das stolze Alter der damals 70-jährigen Königin zu verschleiern. Stattdessen entwarf er ein beeindruckendes Ebenbild der eleganten Königin Elisabeth II.

seit 2016
Die Goldmünze zeigt ab der Prägung im Jahre 2016 das Porträt der Königin Elisabeth II. gestaltet durch Jody Clark. Es ist das vierte Porträt der Königin, welches auf den britischen Umlaufmünzen gefunden werden kann.

Rückseite

Auf der Rückseite der goldenen Anlagemünze ist stets eine Interpretation der Britannia geprägt. Die erste in der Serie geprägte und klassische Interpretation der Britannia von Philip Nathan ist seit dem Jahre 1987 auf der Münze zu sehen. Von 1987 bis 1996 findet sich das gleiche Motiv auf den Münzen, anschließend folgt eine Phase mit wechselnden Motiven. Seit 2012 ist erneut die Stehende Britannia mit wechselndem Hintergrund abgebildet.

Wechselnde Motive der Rückseite der Britannia in Gold

Britannia 1987

Die erste Britannia-Goldmünze zeigt die klassische Britanniafigur als in den Fluten stehende Kriegsherrin. In ihrer Rechten hält sie den Dreizack und in der linken Hand stützt sie ein Schild. Zudem hält sie einen Olivenzweig in ihrer Hand, als Symbol für Frieden.

Britannia 1997

Im Jahre 1997 erschien die Britannia als Kavalierin mit zwei galoppierenden Pferden vor ihren Wagen gespannt. Sie hält mit einer Hand die Zügel und mit der anderen ihren Dreizack. Der Boden unter ihrem Gespann wirkt in Bewegung versetzt und erinnert wie das klassische Motiv an das Meer und die Seemacht Britannien.

Britannia 2001

Britannia ist auf der Goldmünze aus dem Jahre 2001 im Profil zu sehen. Rechts neben ihr ist ein Löwe zu sehen, der von der Gestalt an einen englischen Jagdhund erinnert. Sie hält den Dreizack und das Schild vor der Brust zu ihrem Schutze. Auf ihrem Kopf trägt sie einen modernen Kampfhelm. Ebenso deutet die quadratische, serifenlose Schrift auf das moderne Großbritannien hin.

Britannia 2003

Im Jahre 2003 erschien die Britannia zum ersten Mal als Porträt. Sie trägt einen römischen Kriegshelm und blickt zur linken Seite der Münze. Über ihrem Profil liegt eine wellige Struktur, die an ihre Verbundenheit zur Seemacht Britanniens erinnern soll.

Britannia 2007

Im Jahre 2007 erschien die Britannia-Goldmünze erstmalig ohne die zahnradartige Randverzierung. Sie sitzt am Ufer einer Küstenlandschaft. Zu ihren Füßen liegt ein Löwe und neben ihr das Schild mit der britischen Unionsflagge. Sie hält den Dreizack und den Olivenzweig in ihren beiden Händen. Im hintergründigen Meer segelt ein Schiff an der idyllischen Kulisse vorüber. Der bekannte Künstler Christopher Le Brun erhielt den Auftrag für die Gestaltung dieser Goldmünze.

Britannia 2008

Britannia steht in ihrer klassischen Ausrüstung am Ufer einer Küste und blickt in Richtung der Wellen, die auf sie zu kommen. Im Hintergrund ist ein Leuchtturm zu sehen. Der Schriftzug verläuft kreisrund um das Motiv in der Mitte der Goldmünze. Die Gestaltung dieser Münze übernahm John Bergdahl.

Britannia 2010

Die Darstellung der Britannia überließ die Royal Mint der Bildhauerin Suzie Zamit. Sie verlieh ihrer Illustration einen einmaligen handschriftlichen Charakter. Der Stil erinnert an die französischen Goldmünzen des frühen 20. Jahrhunderts und findet sich nun auf der Britannia-Goldmünze wieder. Auf der Münze ist das Profil der Britannia mit einem Löwenkopf als Kriegshelm zu sehen. Sie sieht mit ihrem durchdringenden Blick in die Ferne. Neben der Jahreszahl sind Olivenblätter zu sehen.

Britannia 2011

Mach gestaltete eine der anspruchsvollsten Britannia-Goldmünzen. Der äußere Rand der Münze ist schlicht gehalten. Im inneren Motivkreis ist dafür eine wehende Flagge Britanniens gelegt. Inmitten der Flagge ist die sitzende Britannia mit ihrem Dreizack zu sehen. Das Ziel des Gestalters (David Mach) war es so viel Bewegung wie nur möglich auf die kleine Münzfläche zu bringen.

Britannia 2016

Die Britannia erscheint ab 2016 im ursprünglichen Design der ersten Ausgabe im Jahre 1987, dafür mit verschiedenen Hintergrundstrukturen. 2016 fällt die Münze auf durch ihre raue, unebene Fläche hinter der Britannia. In den nachfolgenden Jahren zeigt sich weiterhin ein reiches Spektrum an Hintergrundvariationen.

Gestaltung

Im Mittelpunkt der Münzgestalt steht die Illustration der kriegerischen Göttin Britannia, bekannt als „Standing Britannia Design“. Philip Nathan stellt die Britannia mit Schild, Helm und Dreizack dar. Zwischen 2007 und 2011 wurden die Motive teilweise von anderen Künstlern gestaltet.

Detaillierte Hintergründe zur Goldmünze Britannia

Britannia – Die Personifikation Großbritanniens
In der römischen Besetzung der britischen Inseln entstand nach römisch-griechischem Vorbild die Göttin Britannia. Sie gilt auch heute noch als Nationalfigur Großbritanniens. Die Gestalt der Britannia entwickelte sich durch Einflüsse der römischen Göttin Minerva, die als Schutzgöttin der Handwerker und später Dichter galt. Ebenso galt sie als Göttin der Weisheit und über den Staat wachende Persönlichkeit. Kaiser Domitian, ein Bewunderer der Minerva, ließ ihr Abbild auf Münzen prägen. Neben Minerva hatte auch die griechische Göttin Athene einen deutlichen Einfluss auf die Britannia. Athene, die Schutzgöttin Athens, hat ähnliche Eigenschaften und gilt als Göttin der Weisheit, Strategie und des Kampfes. Auf der Akropolis stand sie als Statue in voller Rüstung und wachte über die Stadt.

Zur Zeit der römischen Besetzung Großbritanniens kam der Brauch der Schutzgottheit über einen Ort mit den Römern. So benannten die römischen Besetzer die Schutzgöttin nach der größten, in der Nordsee gelegenen Insel: Britannia. Die Personifikation bürgerte sich ein und nahm Einfluss auf die Gestaltung der Güter, wie Münzen. Funde belegen, dass die Figur der Britannia bereits im 2. Jahrhundert als kriegerische Göttin mit einem Schild und Dreizack bewaffnet, sowie einem korinthischen Helm auf ihrem Haupt, auftaucht.

Während der Eroberung durch die Germanen und spätere Christianisierung geriet die Britannia in Vergessenheit. Erst durch das Aufkommen des Nationalstaats Anfang des 18. Jahrhunderts und die Rückgesinnung auf die Antike trat die Britannia als Personifikation der neuen britischen Seemacht wieder ans Licht.

The British Royal Mint
Die Prägeanstalt ist eine der ältesten Münzprägestätten Europas. Mit einer traditionsreichen Geschichte von über 1100 Jahren ist sie bis heute wichtiger Bestandteil der britischen Identität. Seit jeher ist sie verantwortlich für die Prägung der britischen Währung, die über die wechselnden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der vergangenen Jahrhunderte hinweg, stets eine große Rolle für alle Menschen spielte. Sie verlagerte ihren ursprünglichen Standort von London nach Llantrisant, Wales. Heute ist sie verantwortlich für die Prägung der sich im Umlauf befindlichen Währung und diverser Gedenk- und Anlagemünzen.

Sonderausgaben der Goldmünze Britannia

Die Britannia Goldmünze wurde in manchen Jahren nur als Proof-Qualität (Polierte Platte) herausgegeben.

Technische Daten der Britannia in Gold

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